Mit dem Begriff der Benutzerfreundlichkeit wird gemeinhin die einfache und intuitive Verwendung von Software oder Systemen im Allgemeinen in Verbindung gebracht. Dies lässt jedoch außer acht, dass das Unternehmen hinter einer Software nicht nur das Wohl der Benutzenden im Sinn haben, sondern ggf. auch eigene Interessen verfolgen. Sie integrieren deshalb unter Umständen "unfreundliche" Funktionen in ein Programm oder schränken die Nutzenden in ihren Freiheiten ein.
„Als Freundlichkeit bezeichnen allgemeiner Sprachgebrauch und Sozialpsychologie das anerkennende, respektvolle und wohlwollende Verhalten eines Menschen, aber auch die innere wohlwollende Geneigtheit gegenüber seiner sozialen Umgebung. Ihr Gegenteil ist die Feindseligkeit oder Aversion.“ (vgl. de.wikipedia.org/wiki/Freundlichkeit)
Ein:e Benutzer:in ist eine Person, die ein Hilfs- oder Arbeitsmittel zur Erzielung eines Nutzens verwendet. (vgl. de.wikipedia.org/wiki/Benutzer)
Eine Software ist somit benutzer:innenfreundlich, wenn sie eine:r/m Benutzer:in respektvoll und wohlwollend bei der Erzielung eines Nutzen hilft.
Benutzer:innenfreundlichkeit ist mehr als Usability (Software-Ergonomie). Eine Software oder ein Internetdienst gilt als ergonomisch, wenn sie / er leicht verständlich und schnell benutzbar ist (vgl. de.wikipedia.org/wiki/Software-Ergonomie). Auch eine benutzer:innenfreundliche Software (bzw. Dienst) muss leicht verständlich und schnell benutzbar sein, um de:r/m Benutzer:in wohlwollend gegenüberzutreten. Allerdings muss eine benutzer:innenfreundliche Software (bzw. Dienst) zusätzlich respektvoll und wohlwollend mit de:r/m Nutzer:in und der Gesellschaft umgehen. D. h. sie bzw. das herstellende Unternehmen darf keine eigenen Ziele verfolgen, die den Interessen der Nutzer:innen und damit auch der Gesellschaft widersprechen.
Eine Spyware, die dem Benutzenden einen Nutzen bietet und gleichzeitig die Nutzer:innen ausspioniert, könnte durchaus eine hohe Usability bieten, wäre aber dennoch nicht benutzer:innenfreundlich, weil sie die Nutzer:innen nicht respektvoll und wohlwollend „behandelt“.
Es folgen Beispiele, die eine Benutzer:innenfreundlichkeit ausschließen:
Da sich der Begriff Benutzer:innenfreundlichkeit im allgemeinen Sprachgebrauch noch nicht eingebürgert hat, ist unser Vorschlag diesen Begriff im Sinne einer echten "Benutzerfreundlichkeit", also nicht nur die Usability meinend, zu verwenden.
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